Heuschnupfen

Diagnostik

  • HNO-ärztliche Untersuchung
  • Allergie-Suchtest aus einer Blutprobe
  • Allergie-Hauttest (Prick-Test)
  • Nasale Provokationstestung
  • Bluttest auf spezifische Antikörper, die eine gezieltere Hyposensibilisierung ermöglichen
  • Zusammenarbeit mit Lungenfacharzt zur Asthmaabklärung

Therapie

  • Beratung zur Vermeidung Allergie-auslösender Stoffe („Allergenkarenz“)
  • Medikamentenverordnung zur Linderung der Symptome
  • Ursächliche Behandlung durch moderne Formen der Hyposensibilisierung („spezifische Immuntherapie“)

Sobald es Frühling oder Sommer wird, jucken die Augen, die Nase läuft und man muss Niesen. Diese lästigen Symptome betreffen inzwischen ca. 15% der Deutschen. Medikamente, die eine Linderung verschaffen, sind in jeder Apotheke erhältlich, und so sitzen die meisten das Problem aus. Es besteht auch ein weit verbreiteter Irrglaube, Heuschnupfen würde mit der Zeit von selbst wieder vergehen, "sich auswachsen". In vielen Fällen ist das Gegenteil der Fall: mit der Zeit vergehen die Beschwerden nicht mehr nach einigen Wochen, sondern halten vom zeitigen Frühjahr bis in den Herbst an. Zudem entwickeln viele Patienten mit der Zeit ein allergisches Asthma.

Einer solchen Entwicklung kann nur eine Immuntherapie entgegenwirken, im Volksmund auch als Hyposensibilisierung bezeichnet. Auf diesem Gebiet hat sich in den letzten Jahren viel getan. Schwere Nebenwirkungen unter der Therapie sind durch bessere Therapieallergene sehr selten geworden. Neben der klassischen Spritzentherapie, bei der über mindestens drei Jahre alle vier Wochen eine Spritze gegeben werden muss, gibt es inzwischen präsaisonale Spritzentherapien, bei der nur 4 Spritzen pro Jahr vor der Allergiesaison notwendig sind. Zudem gibt es die sublinguale Immuntherapie, bei der Sie zu Hause jeden Tag eine Tablette oder Tropfen nehmen. Detaillierte Informationen finden Sie unter dem Punkt Allergologie.

Ob eine Immuntherapie für Sie sinnvoll ist und welche Therapieform genau für Sie die beste ist, klären wir mit Ihnen nach der Durchführung von Haut- und Bluttests. Hierfür sind in aller Regel mehrere Termine notwendig, ein Therapiestart ist oft auch erst vor der nächsten Allergiesaison sinnvoll. Wir beraten Sie aber selbstverständlich auch gerne hinsichtlich der für Sie optimalen Medikamente, um kurzfristig die Symptome zu lindern.

© Prof. Dr. Bernhard Olzowy, März 2018

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