Behinderte Nasenatmung

Diagnostik

  • HNO-ärztliche Untersuchung
  • Objektive Messung des Luftstroms durch die Nase (Rhinomanometrie)
  • Abklärung möglicher Allergien als Ursache

Therapie

Eine Behinderung der Nasenatmung kann sehr unterschiedliche Ursachen haben. Viele Patienten haben v.a. in den Wintermonaten wenn geheizt wird Probleme mit einer Austrocknung der Nasenschleimhäute mit Krustenbildung. Wir beraten Sie in diesem Fall gerne hinsichtlich sinnvoller Pflegemaßnahmen.

Wenn Sie zusätzlich unter einem Druckgefühl über Wangen und Stirn, verstärktem Schleimfluss in den Rachen und/oder einer Verschlechterung des Riechvermögens leiden könnte eine chronische Entzündung der Nasen- und Nasennebenhöhlenschleimhaut vorliegen.

Wenn Ihre Beschwerden die Seite wechseln und sich im Liegen verstärken, spricht dies für eine Vergrößerung der unteren Nasenmuscheln als Ursache. In diesem Fall sollten Allergien als mögliche Ursache abgeklärt werden. Vielen Patienten hilft die Anwendung eines cortisonhaltigen Nasensprays. Wirkt dies nicht zufriedenstellend oder bestehen dagegen Vorbehalte, können die unteren Nasenmuscheln in einem ambulanten Eingriff in lokaler Betäubung verkleinert werden. Wir bieten hierfür zwei verschiedene Verfahren an. Bei der Radiofrequenztherapie wird eine Nadel in die Nasenmuscheln eingeführt und an der Spitze unter Strom gesetzt, sodass – ohne die Schleimhautoberfläche zu schädigen – das Weichgewebe der Nasenmuschel schrumpft. Wenden Sie sich für diese Methode an Dr. Morski oder Prof. Olzowy. Dr. Stegherr bietet die Nasenmuschelverkleinerung mit Hilfe eines Lasers an.

Wenn dauerhaft immer eine Seite der Nase verstopft ist, ist eine Verkrümmung der Nasenscheidewand als Ursache wahrscheinlich. Diese kann nur durch eine operative Nasenscheidewandbegradigung in Vollnarkose korrigiert werden, die wir am Klinikum Landsberg stationär durchführen. Falls gewünscht können in gleicher Sitzung auch Korrekturen an der äußeren Nasenform vorgenommen werden, sprechen Sie uns gegebenenfalls an.

In vielen Fällen resultiert eine behinderte Nasenatmung aus einer Kombination der verschiedenen Ursachen. Wir beraten Sie eingehend hinsichtlich der möglichen Therapieansätze und bevorzugen, wo immer sinnvoll, eine schrittweise Herangehensweise.

Sollte sich eine einseitige Behinderung der Nasenatmung relativ rasch entwickelt haben, evtl. noch in Verbindung mit Nasenbluten, so können Tumorerkrankungen die Ursache sein. Bitte warten Sie in diesem Fall nicht ab; je früher Tumore entdeckt werden, desto besser ist die Aussicht auf Heilung.

© Prof. Dr. Bernhard Olzowy, März 2018

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