Schwellungen

Diagnostik

  • HNO-ärztliche Untersuchung
  • Moderne, hoch auflösende Ultraschalluntersuchung ohne Strahlenbelastung
  • (Vermittlung zur) Blutdiagnostik zu Abklärung infektiöser Ursachen
  • Gewinnung von Gewebeproben in lokaler Betäubung oder in Narkose

Therapie

Für Schwellungen der Halsregion gibt es unterschiedliche Ursachen. Sehr häufig sind dabei Schwellungen der Lymphknoten. Hiervon gibt es immer zahlreiche. Bei Kindern und schlanken Erwachsenen ist es auch normal, dass man sie als kleine, verschiebliche Knoten unter der Haut tasten kann. Sie schwellen bei Entzündungen vorübergehend an und sind dann bei Druck oft leicht schmerzhaft. Auch bei vielen Viruserkrankungen schwellen die Halslymphknoten vorübergehend an. Allerdings kann eine Schwellung der Halslymphknoten auch Anzeichen für behandlungsbedürftige Erkankungen sein, insbesondere äußert sich die Erstinfektion mit HIV mit einer vorübergehenden Schwellung der Halslymphknoten. Sollte hierfür ein Risiko bestehen, sollten sie eine Halslymphknotenschwellung ernst nehmen und abklären lassen. Dies erfolgt über Blutuntersuchungen durch Ihren Hausarzt.

Jede Schwellung am Hals, die nicht nach 2-3 Wochen zurückgeht oder im Verlauf sogar immer weiter zunimmt, sollte HNO-fachärztlich abgeklärt werden. Hierfür führen wir zunächst eine Ultraschallunterschuchung durch. Sofern es sich um einen oder mehrere entzündlich geschwollene Lymphknoten handelt, werden wir nach Ausschluss behandlungsbedürftiger Ursachen meist zunächst Kontrolluntersuchungen im Verlauf durchführen. In manchen Fällen sind Blutuntersuchungen und eine weitere Ursachenabklärung durch Hausärzte oder Internisten notwendig.

Bei Verdacht auf eine Tumorerkrankung muss ein Lymphknoten operativ entfernt werden, um ihn feingeweblich untersuchen zu können. Sollte eine Schwellung von einem Tumor der Speicheldrüsen ausgehen. so muss dieser komplett operativ entfernt werden. Seltenere Ursachen für Schwellungen am Hals sind Halszysten und Weichgewebstumore (am häufigsten harmlose Fettgeschwulste, sog. Lipome), die operativ entfernt werden können, aber nicht müssen. Wir beraten sie in diesen Fällen über Vor- und Nachteile einer Operation. All diese Eingriffe führen wir am Klinikum Landsberg oder in Einzelfällen in unseren Praxisräumen selbst durch.

© Prof. Dr. Bernhard Olzowy, März 2018

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